Wissensdatenbank

A - D

Aerosolspektrum/Tröpfchenspektrum

Aerosole werden vom Menschen eingeatmet, dabei scheidet sich ein Teil der inhalierten Aerosolpartikel im Atemtrakt ab. Ungefähr 10 % aller inhalierten Aerosolteilchen bleiben im Atemtrakt. Weil die Abscheidewahrscheinlichkeit eines Teilchens stark von seiner Größe abhängt, kann dies nur ein grober Richtwert sein. Teilchen, die mindestens bis in den Bronchialbereich vordringen können, heißen lungengängig. Dazu gehören alle Aerosolpartikel unterhalb eines Durchmessers von ungefähr 10 Mikrometer (PM10). Jedes Inhalationsgerät produziert je nach Bauart und Technik ein bestimmtes Spektrum von kleinen und großen Aerosolpartikeln, das Rückschlüsse auf die medizinische korrekte Indikation zulässt.

Amplitude

Beim Herz-Atemmonitor Vitaguard® VG 2100 und VG 3100 beschreibt die Amplitude die Qualität der EKG-und der Atmungsmessung mit den Werten:

– gut (das Signal wird gut erkannt)
– ausreichend (Das Signal wird erkannt, doch Störungen, beispielsweise durch heftige Bewegung, können zu Fehlalarmen führen)
– ungenügend (das Signal wird nicht oder nur sporadisch erkannt)
(Quelle: Getemed)

Atemgasanfeuchtung

In der CPAP-Therapie und Beatmung kann das Atemgas angefeuchtet werden, um einerseits die Schleimhäute nicht auszutrocknen und anderseits mittels Heizung zu erwärmen.

Ateminsuffizienz

Als respiratorische Insuffizienz bzw. Ateminsuffizienz wird eine Störung der äußeren (mechanischen) Atmung bezeichnet, die zu einer Minderbelüftung der Lungenbläschen (alveoläre Hypoventilation) führt, die Folge einer Behinderung des Gasaustausches in den Lungenbläschen ist (pulmonale Diffusionsstörung) oder eine Minderbelüftung verschiedener Lungenabschnitte (pulmonale Verteilungsstörung) bewirkt. In allen Fällen kommt es zu einer Veränderung der Blutgaswerte. Auf die unterschiedlichen Ursachen Bezug nehmend wird bei dieser eingeschränkten Belüftung der Lungen in obstruktive und restriktive Ventilationsstörungen unterteilt. (Quelle: Wikipedia)

Atmungskurve

Die gemessene Ein- und Ausatmung wird graphisch über die Zeit als sinusförmige Kurve dargestellt.

Atmungsrate

Im Gegensatz zum Herzschlag wird die Atmung nicht durch ein eigenes elektrisches Signal begleitet. Es ist daher notwendig, ein anderes Messprinzip zur Messung der Atmung zu verwenden. Die gängigste Methode ist die so genannte Impedanz-Pneumographie. Impedanzänderungen werden sowohl durch die Bewegung des Thorax bei der Atmung als auch durch andere Bewegungen verursacht. Daher kann die Apnoe-Überwachung nur dann funktionieren, wenn der Patient ruhig liegt. Auch hier gilt, dass die gemessenen Signale sehr klein sind und verstärkt werden müssen. Um Fehlalarme möglichst zu vermeiden, ist es sehr wichtig, dass man zum Beginn der Überwachung eine optimale Elektrodenpositionierung ermittelt. Der wesentliche Vorteil der beschriebenen Methode liegt darin, dass die gleichen Elektroden für die Herzrate- und Apnoe-Überwachung verwendet werden können. (Quelle: Getemed)

Autoklavierbar

Ein Autoklav (gr./lat. selbstverschließend) ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter, der für die thermische Behandlung von Stoffen im Überdruckbereich eingesetzt wird. Autoklaven werden zum Sterilisieren von medizinischen Instrumenten verwendet. Das Autoklavieren als Sterilisationsmethode wird unter feuchter Hitze durchgeführt. Die Feuchtigkeit lässt vor allem die Sporen der Bakterien quellen, dadurch sind sie weniger resistent als bei trockener Hitze.

Bradykardie

Bradykardie (griech. bradykardía, wörtl.: „Langsamherzigkeit“) bezeichnet in der Medizin einen Herzschlag unter 60 Schläge pro Minute. (Quelle: Wikipedia)
Tachykardie
Eine Tachykardie (griech. tachykardía, wörtl.: „die Schnellherzigkeit“, umgangssprachlich Herzrasen) ist ein anhaltend beschleunigter Puls auf über 100 Schläge pro Minute; ab einem Puls von 150 Schlägen/min spricht man von einer ausgeprägten Tachykardie. (Quelle: Wikipedia)

Compliance

In der Medizin spricht man von Compliance bzw. Komplianz des Patienten als Oberbegriff für dessen kooperatives Verhalten im Rahmen der Therapie. Der Begriff kann als Therapietreue übersetzt werden. Gute Compliance entspricht konsequentem Befolgen der ärztlichen Ratschläge. Besonders wichtig ist die Compliance bei chronisch Kranken in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten, das Befolgen einer Diät oder die Veränderung des Lebensstils. Weiter gefasst versteht man hierunter die Bereitschaft des Patienten und seines relevanten Umfelds, sich gegen die Erkrankung zur Wehr zu setzen. (Quelle: Wikipedia)

Druckdelta

Allgemein: Mit dem griechische Buchstaben (Groß)Delta bezeichnet in der Mathematik eine Differenz. In diesem Fall den einstellbaren Druckbereich vom Minimal- und Maximaldruck.

Blue

Deep Blue – ein neuer Algorithmus, der Ereignisse präzise erfasst und effektiv reagiert.
True Blue – Einzigartige Performance eines präzisen, leistungsstarken und gleichzeitig leisen Gebläses.
Der DeVilbiss Blue Algorithmus setzt neue Standards hinsichtlich Datengenauigkeit und Performance. Er ist in der Lage, ein sehr breites Spektrum an respiratorischen Ereignissen zu erfassen und erlaubt damit eine differen­ zierte Betrachtung der Daten. Seine hochentwickelte Logik ermöglicht eine Unterscheidung zwischen obstruktiven Apnoen und komplexeren Szenarien, wie beispielsweise zentralen Apnoen und gemischten Ereignissen. Unsere Ingenieure haben eigens für die DeVilbiss Blue Linie ein komplett neues Gebläse entwickelt, das sich insbesondere durch seine Fähigkeit, stabile und genaue Drücke zu gewährleisten auszeichnet.
Clear Blue – Einfache Inbetriebnahme und Menünavigation. Das große Farbdisplay und der intuitiv bedienbare Dreh­ knopf ermöglichen eine unkomplizierte und anwender­ orientierte Inbetriebnahme des Gerätes. Auch Graphiken zu Funktionen wie SmartFlex und Atemkurvenprofilen können anschaulich und ansprechend dargestellt und bei Bedarf angepasst werden. Hypopnoen, obstruktive Apnoen, Schnarchen, Mund­ atmung, Leckagen, Flow Limitationen, RERAs, zentrale Apnoen und periodische Atmung werden mit Hilfe des DeVilbiss Blue erkannt, dokumentiert und entsprechend therapiert.


E - H

Echtzeitparameter

Das sind die aktuellen Werte während der Beatmung, die auf dem Display ablesbar angezeigt werden können.

Episodenspeicherung

Eine Episode beinhaltet eine Alarmsituation plus Vor- und Nachbetrachtungszeit (Standard: 60 sec) Wenn innerhalb der Nachbetrachtungszeit ein weiterer Alarm erfolgt, wird dieser in die Episode mit integriert.

Exspiration

Ausatmung

Inspiration

Einatmung

FastSAT™

Wenn FastSAT™ eingeschaltet ist, wird nahezu eine Puls-zu-Puls-Messung durchgeführt, die geeignet ist, plötzliche kurze Entsättigungen zu erkennen. Wenn unter Zeitfenster der Wert 4 oder 6 Sekunden eingestellt ist, ist FastSAT™ automatisch aktiv, auch wenn die Funktion hier im Untermenü ausgeschaltet wurde.

Grundimpedanz

Die Grundimpedanz wird in Ansicht 1, in der Anzeige Atmung sowie in der Anzeige Info \ Messdaten: Herzrate und Atmung angezeigt. Bei der Grundimpedanz handelt es sich um die Summe aller Impedanzen im Messkreis:
– Impedanz von Haut und Gewebe zwischen der roten und der gelben Elektrode
– Impedanz des Elektroden-Haut-Übergangs
– Impedanz der Elektroden selbst und des Patientenkabels
Während der ersten Stunde nach dem Anlegen der Elektroden sinkt die Grundimpedanz langsam. Dies liegt daran, dass die Impedanz des Elektroden-Haut-Übergangs langsam abnimmt. Die angezeigte Grundimpedanz sollte unter 1000 Ohm liegen. Warten Sie bei deutlich höheren Werten etwa 15 Minuten. Wenn die Grundimpedanz danach nicht deutlich gesunken ist, müssen Sie neue Elektroden verwenden. (Quelle:Getemed)

Herzrate

Das Messprinzip der Herzratenüberwachung: Jeder Herzschlag, eine Kontraktion des Herzmuskels, erzeugt ein Myopotential, das sich als elektrisches Signal im Körper ausbreitet und über zwei Messelektroden, die auf dem Oberkörper angebracht sind, gemessen werden kann. Die graphische Darstellung des gemessenen Signals wird Elektrokardiogramm (EKG) genannt.
Die Amplitude und Polarität (positiv oder negativ) des gemessenen Signals hängt sowohl von der Platzierung der Messelektroden als auch von der individuellen Lage des Herzens ab. Da das Signal sehr klein ist (typischerweise 1 Millivolt) muss es verstärkt werden, damit aus ihm die Herzrate ermittelt werden kann. (Quelle: Getemed)


I - L

Inhalation

Als Inhalation oder Inhalieren (von lateinisch inhalare = anhauchen) wird das Einatmen gasförmiger Wirkstoffe oder Aerosole (als dem Gemisch von festen und/oder flüssigen Schwebeteilchen und Luft) bezeichnet. Die häufigsten Einsatzgebiete in der Medizin finden sich in der Behandlung von Atemwegserkrankungen sowie im Bereich der Anästhesie mit der Gabe von Inhalationsanästhetika im Rahmen der Inhalationsanästhesie.

Invasiv

invasiv (latein invadere„einfallen, eindringen“) steht für: gewebsverletzende medizinische Diagnostik oder Therapeutik (z.B. Blutabnahme)
nicht-invasiv
Nichtinvasiv und minimal-invasiv sind Begriffe aus der Medizin und bezeichnen Prozeduren, bei denen Geräte oder Katheter entweder gar nicht (nichtinvasiv) oder in geringerem Maße als üblich (minimal-invasiv) in den Körper eindringen. Typischerweise werden die Begriffe verwandt, um die geringen Unannehmlichkeiten und Risiken bestimmter Verfahren zu betonen.

Kondensation

Als physikalische Kondensation bezeichnet man das Übergehen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand. Als Produkt entsteht das Kondensat. Dieser Prozess erfolgt unter bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen, die man als Kondensationspunkt bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)

Leckagenkompensation

Ein Leck (Leckage) ist ein Loch in einem Produkt oder in technischen Systemen, durch das Feststoffe, Flüssigkeiten oder Gase unerwünscht ein- oder austreten können. Bei der CPAP-Therapie können Leckagen entstehen, wenn z.B. die Maske verrutscht, oder ein CPAP-Schlauch defekt ist. Moderne CPAP-Geräte besitzen eine Leckagenkompensation, das heißt sie können bis zu einem gewissen Grad Druckverluste ausgleichen (kompensieren) um das zur Therapie notwendige Druckniveau aufrecht zu erhalten.

Lungendisposition

bezeichnet die Fähigkeit eines Wirkstoffes (Aerosol) in die Lunge einzudringen und seine Wirkung zu entfalten


M - P

Medianer Massendurchmesser

Statistische prozentuale Verteilung der Tröpchengröße in einem Inhalat. Je mehr kleine Tröpchen erzeugt werden, umso tiefer kann das Medikament in die Bronchien eindringen.

Minderperfusion

Als Durchblutung oder Perfusion (exakter Hämoperfusion) wird die Versorgung von Organen oder Organteilen mit Blut bezeichnet. Die Zufuhr erfolgt über Arterien, der Abfluss über Venen (und Lymphgefäße). Dies dient der Versorgung von Geweben mit Sauerstoff, Nährstoffen und anderen lebensnotwendigen Blutbestandteilen sowie dem Abtransport von Stoffwechselprodukten und Kohlenstoffdioxid. Minderperfusion zeigt eine schlechte Durchblutung an. (Quelle: Wikipedia)

Mittelungszeit (RR-Mittelung)

Anzahl der in die Berechnung der Herzrate einbezogenen Herzschläge. Die angezeigte und zur Erkennung von Alarmbedingungen verwendete Herzrate wird als Durchschnitt über die hier eingestellte Anzahl von Herzschlägen berechnet. Je höher der Wert für die RR-Mittelung gewählt ist, desto langsamer, insbesondere im Falle einer Bradykardie, reagiert das System auf eine Alarmbedingung mit einer Alarmmeldung.
(Quelle: Getemed)

Molekulare Integrität

Die molekulare Integrität der Medikamente wird sichergestellt, d.h. sie werden weder chemisch noch physikalisch verändert.

Netzanpassung

Automatische Anpassung an das örtliche Stromnetz (~110 V oder ~220V).

Obstruktive Ventilationsstörung

Bei der obstruktiven Lungenfunktionsstörung ist der Atemwegswiderstand erhöht. Verursacht werden kann dies durch Sekret oder Fremdkörper in den Atemwegen – Bronchien (zum Beispiel bei chronischer Bronchitis), durch einengenden Druck von außen (zum Beispiel Tumor oder Ödeme) oder durch Emphyseme (Lungen-überblähung). Chronisch obstruktive Lungenerkrankung – englisch: chronic obstructive pulmonary disease, Abkürzung: COPD, bezeichnet als Sammelbegriff eine Gruppe von Krankheiten der Lunge, die durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot bei Belastung gekennzeichnet sind. In erster Linie sind die chronisch-obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem zu nennen. Beide Krankheitsbilder sind dadurch gekennzeichnet, dass vor allem die Ausatmung (Exspiration) behindert ist. Umgangssprachliche Bezeichnungen sind „Raucherlunge“ für die COPD und „Raucherhusten“ für das Hauptsymptom. (Quelle: Wikipedia)
restriktive Ventilationsstörung
Bei der restriktiven Lungenfunktionsstörung ist die Vitalkapazität und die totale Lungenkapazität vermindert. Verursacht ist dies durch eine eingeschränkte Compliance des Atemapparats (die Dehnungsfähigkeit ist eingeschränkt). Das Auftreten einer Restriktiven Lungenfunktionsstörung kann zum Beispiel an Verwachsungen der Pleura, Lungenfibrose, Verlust von Lungengewebe oder Thorax-Beweglichkeit (zum Beispiel Skoliose, Trichterbrust) liegen. (Quelle: Wikipedia)

Perfusionsbereich

Zur Berechnung der am Monitor angezeigten prozentualen Perfusion wird das mittels der Fotodiode des Sensors abgeleitete elektrische Signal des infraroten Lichts verwendet. Je nachdem, ob das Infrarot-Licht durch Knochen, Bindegewebe und Haut absorbiert wird oder durch das pulsierende Blut, hat dieses Signal einen konstanten und einen variablen Anteil. Aus dem Verhältnis des konstanten und des variablen Signalanteils wird die prozentuale Perfusion, ein Wert zwischen 0 und 20 % (Perfusionsindex – PI), errechnet. Bei einem sehr kleinen Wert der Perfusion wird die Überwachung von SpO2 und Pulsrate abgebrochen.
(Quelle: Getemed)

Perfusionsindex (PI)

siehe Perfusionsbereich

Plethysmogramm

Ein Plethysmogramm gibt Auskunft über die korrekte Befestigung eines SpO2-Sensors am Patienten. Dargestellt wird das Plethysmogramm durch eine sinusförmige Kurve. Die Messung läuft gut wenn die Kurve regelmäßig verläuft.

Pulsoximetrie

Die Pulsoxymetrie oder Pulsoximetrie ist ein Verfahren zur nicht invasiven Ermittlung der arteriellen Sauerstoffsättigung über die Messung der Lichtabsorption bzw. der Lichtremission bei Durchleuchtung der Haut (perkutan). Die Messung erfolgt mit einem Sättigungsaufnehmer (Clip oder Klebesensor) an einem leicht zugänglichen Körperteil, vorzugsweise an einem Finger, Zeh, am Ohrläppchen oder bei frühgeborenen Säuglingen auch am Fußballen oder Handgelenk. Die so ermittelte Sauerstoffsättigung wird als SpO2 (partielle Sauerstoffsättigung) bezeichnet. Um den Messwert dieser nichtinvasiven, indirekten Bestimmung der Sauerstoffsättigung eindeutig von der an einer entnommenem Blutprobe mittels Blutgasanalyse ermittelten arteriellen Sauerstoffsättigung zu unterscheiden, deutet das p in dieser Bezeichnung auf das pulsoxymetrische Messverfahren hin.

Pulston

Mit jedem gemessenen Pulsschlag wird durch das Pulsoximeter ein akustisches Signal erzeugt, der Pulston.

Pulse Dose

PulseDose arbeitet nach einem gepulsten Prinzip, das bedeutet, dass lediglich während der Einatmung befeuchtete Luft abgegeben wird. Während der Ausatmung wird der Luft keine Feuchtigkeit hinzugefügt, sodass eine Kondenswasser- ansammlung im CPAP-Schlauch vermieden wird. Der Patient erfährt dadurch nicht nur optimalen Komfort, sondern kann ebenfalls auf die Anschaffung eines beheizbaren Schlauchs verzichten.


Q - T

Rampe/Rampenfunktion

Die Rampe in der CPAP-Therapie bezeichnet eine Software-Funktion die beginnend mit einem niedrigen Druckniveau über einen bestimmten Zeitraum gleichmäßig bis zum ärztlich verordneten Therapiedruck ansteigt. Das erleichtert vielen Patienten das Einschlafen.

Rundungsprofil

Das patentierte Rundungsprofil ermöglicht ein patientenspezifisches, natürliches Beatmungsmuster, durch das Abrunden der Druckkurve. Auch bei Erhöhung der Atemfrequenz garantiert die selbst regulierende Rundungseinstellung den gewünschten Patientendruck. Siehe Bild (Quelle: DeVilbiss)

Schalldruckpegel

Der Schalldruckpegel ist ein logarithmisches Maß zur Beschreibung der Stärke eines Schallereignisses. Er gehört zu den Schallfeldgrößen. Häufig wird der Schalldruckpegel, obwohl dann physikalisch nicht eindeutig, auch einfach Schallpegel genannt. Der Schalldruckpegel ist eine technische und keine psychoakustische Größe. Ein Rückschluss von Schalldruckpegel auf die wahrgenommene Empfindung ist nur sehr eingeschränkt möglich. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass eine Erhöhung bzw. Senkung des Schalldruckpegels tendenziell auch ein lauter bzw. leiser wahrgenommenes Schallereignis hervorruft. Als Faustformel gilt, dass 10 dB Unterschied etwa als doppelte bzw. halbe Lautstärke wahrgenommen wird.

Schlafapnoe

Das Schlafapnoe-Syndrom (SAS) ist ein Beschwerdebild, das durch Atemstillstände (Apnoen) während des Schlafs verursacht wird und in erster Linie durch eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit bis hin zum Einschlafzwang (Sekundenschlaf) sowie einer Reihe weiterer Symptome und Folgeerkrankungen gekennzeichnet ist. Die etymologisch korrekte Aussprache ist dreisilbig „Apno-e“ (griechischer Wortstamm), während viele Laien wie auch Ärzte den Begriff zu „Apnö“ eindeutschen.

Die Atemstillstände führen zu einer verringerten Sauerstoffversorgung und zu wiederholten Aufweckreaktionen (als automatische Alarmreaktion des Körpers). Die meisten Aufweckreaktionen führen aber nicht zum Aufwachen, sondern lediglich zu erhöhten Körperfunktionen, beispielsweise zu beschleunigtem Puls. Deswegen werden sie von den Betroffenen meist nicht wahrgenommen. Die Folge der Aufweckreaktionen ist ein nicht erholsamer Schlaf, was meistens zu der typischen, ausgeprägten Tagesmüdigkeit führt. Das Schlafapnoe-Syndrom zählt zu den Dyssomnien und somit zu den medizinisch bedeutsamen Schlafstörungen.
(Quelle: Wikipedia)

Schlafqualitätsindikator

Der über die Patientenanzeige abrufbare Schlafqualitätsindikator ermöglicht es Patienten, sich gewissermaßen eine Momentaufnahme ihrer Therapie anzuschauen. Er wurde eigens für Rückmeldungen an den Patienten und zur positiven Verstärkung der Therapiemotivation konzipiert, liefert Informationen zu Nutzung, Leckagen und AHI. Der Schlafreport enthält Compliance- und Therapiedaten für bis zu 365 Tage, wie z.B. durchschnittliche Nutzung, Zahl der Nutzungsstunden und -tage, Betriebsstunden und Druck. (Quelle: Resmed)

Sekret

Gemeint ist hier das Bronchialsekret, ein teils dünnflüssiges, teils schleimiges Sekret der Drüsen der Bronchien sowie anderer schleimbildender Zellen (Clara-Zellen und Becherzellen) der unteren Atemwege. Seine physiologische Bedeutung liegt in der Befeuchtung der Atemwege (Schutz vor Austrocknung) und – zusammen mit dem Flimmerepithel – der Reinigung des Bronchialsystems, sowie über die darin gelösten Eiweißstoffe in der Immun- und Infektabwehr. (Quelle – wikipedia)

Sputumprovokation

Als Sputum – auch Auswurf oder Expektorat – wird die ausgehustete Absonderung der Atemwegsschleimhaut und beigemischte Zellen bezeichnet. Provokation bedeutet, dass der Auswurf gefördert wird.

Sterilwassersystem

Für die Ultraschallverneblung gibt es Sterilwassersysteme, die in sich geschlossen sind und den Vernebler automatisch mit Wasser versorgen. Die Sterilität des Wassers ist für die Behandlung immens wichtig um Infektionen durch sich vermehrende Keim und Bakterien von vornherein auszuschließen.

Tidalvolumen

Das Tidalvolumen (Atemzugvolumen, kurz AZV) ist das eingestellte Volumen, das pro Atemhub appliziert werden soll. Das Tidalvolumen der selbstständigen Spontanatmung beträgt beim Erwachsenen etwa 0,5 l. Bei der Beatmung kann dieser Wert genau auf den Patienten eingestellt werden, man kann sich hierbei an die Faustformel von 6 ml pro Kilogramm Körpergewicht halten. Dieser Parameter ist der wichtigste Parameter bei volumenabhängiger Beatmung.

Titration

Die Titration bezeichnet allgemein ein Verfahren in der chemischen Analyse, mit deren Hilfe sich nicht bekannte Konzentrationen von Stoffen errechnen lassen. In der CPAP-Therapie, sowie der Beatmung bedeutet Titrieren einfach das Einstellen des optimalen Therapiedrucks für den Patienten. Dies wird üblicherweise in den Schlaflaboren, oder pneumologischen Abteilungen der Kliniken durchgeführt.

Trendspeicher

Im Trend-Speicher (nur VitaGuard®-Monitore von Getemed) werden aus einem Zeitraum von bis zu 72 Stunden alle Signale gespeichert, die in der Spalte Trend (Anzeige der Mittelwerte über einen Zeitraum von 3 Minuten) markiert sind.

Trigger

Hier gemeint ist der Atemtrigger: Auslöser oder Schalter, der in CPAP-Therapie oder der Beatmung eingesetzt wird. Der Trigger lässt sich üblicherweise in verschiedenen Stufen einstellen und erkennt Druck- oder Flowschwankungen. Der Patient kann durch eigene Atemanstrengung spontan eine Inspiration durch die Maschine auslösen.
Triggerstufen
einstellbare Schwelle (leicht bis schwer) die der Patient durch eigene Atemanstrengung auslösen muss.


U - X

Ultraschallvernebler

Ein Ultraschallvernebler ist ein Gerät zur Erzeugung von Nebel durch Zerstäubung von Flüssigkeiten. Ultraschallvernebler werden in der Medizin zur Inhalation von Medikamenten benutzt. Die Nebelerzeugung erfolgt mittels mechanischer Schwingungen von bis zu 3 MHz, die auf einen Flüssigkeitsfilm übertragen werden. Diese Schwingungen werden in der Regel durch piezokeramische Elemente erzeugt, die elektrische Schwingungen in mechanische umwandeln. Erreicht die Anregungsfrequenz einen bestimmten Wert, können sich Tropfen eines bestimmten Durchmessers ausbilden. Der Tropfendurchmesser sinkt mit steigender Anregungsfrequenz, bzw. höherer Dichte und kleinerer Oberflächenspannung der jeweiligen Flüssigkeit. Gute Ultraschallvernebler erreichen Tropfengrößen von 2–4 µm.

Vakuumbereich

bezeichnet den Bereich des Vakuums innerhalb dessen die Absaugung durchgeführt wird. Dieser Bereich ist stufenlos regelbar.

Vakuumpositionen

Die Absaugung geschieht mit Hilfe eines technisch erzeugten Unterdruckes (Vakuum). Die Stärke dieses Vakuums lässt sich stufenlos durch die Änderung der Vakuumpositionen regeln.

Vakuumregulierung

Die Absaugung geschieht mit Hilfe eines technisch erzeugten Unterdruckes (Vakuum). Die Stärke dieses Vakuums lässt sich stufenlos durch die Änderung der Vakuumpositionen regeln.

Vaporisator

Ein Vaporizer oder Vaporisator (wörtlich Verdampfer) ist ein Gerät zur Verdampfung von Wirkstoffen. Anders als bei Inhalatoren wird die Substanz direkt verdampft, anstatt eine Lösung zu verdampfen.

Vernebler

Im Vernebler wird das Medikament mittels Druckluft (Druckluftvernebler) oder Ultraschall (Ultraschallvernebler) in feine Tröpchen “vernebelt”. Wichtig für den beabsichtigten Effekt ist die Partikelgröße, da diese die Eindringtiefe und damit den Wirkort bestimmt.

Verneblerleistung

Durch die Regulierung der Verneblerleistung kann die Menge des erzeugten Aerosol je nach Patientenbedürfnis eingestellt werden.


Y - Z

Zentralapnoe

Die rein zentrale Apnoeform ist selten. Durch Schäden im zentralen Nervensystem (ZNS) wird die Atemmuskulatur unzureichend gesteuert, das Gehirn „vergisst“ zu atmen. Die zentrale Apnoe ist meist erblich bedingt, kann aber auch aus neurologischen Schädigungen resultieren (z. B. Borreliose).